Asphalt Doppelsprint MSC Freilassing 03.08.2019

Asphalt Doppelsprint MSC Freilassing.

Gestern war mal wieder so ein Tag. Der zeigte warum ich "Rallye" für den tollsten Sport der Welt halte. Denn er fordert einfach alles von dir, gibt aber auch viel zurück.

Es ist auch schön wenn man Fahrerkollegen länger nicht sieht und man sich dann sofort herzlich Begrüßt.

DAS ist internationale Völkerverständigung in Reinform.

Dieses mal nahm Korbi Dörrer den Platz auf dem "heissen Stuhl" ein.

Zur Veranstaltung. Nachdem mal wieder jeder Wetterbericht was anderes sagte, montierte ich einfach mal die Regenräder. Auf trockenreifen wechseln ist meinst angenehmer als auf Regenreifen.

Angesetzt waren 2 Veranstaltungen mit je 2 Durchgängen (Rundkurs 2 mal im Uhrzeigersinn. 2x gegen den Uhrzeigersinn.

Pünktlich zum Besichtigen gabs dann auch einen Regenschauer der aber nach 5 Minuten wieder vorbei war. Danach kam sogar die Sonne raus. Das hatte dann den Effekt das wir als nur 1 von 3 Teams mit Regenreifen ausrückten. Natürlich kam die Sonne raus und trocknete 90% der Strecke ab. Den neuen Regenreifen gefiel das überhaupt nicht weshalb die letzten 1,5 km zur Rutschpartie wurden. Die Reifen sahen auch nicht "begeistert" aus.

Wir wurden dann auch prompt für unsere Reifenwahl im Fahrerlager etwas "Belächelt". Doch Petrus meinte es gut mit uns und schickte uns kurz vor dem Start des 2. Durchgangs einen erneuten Regenschauer das diesmal aber etwas ergiebiger und länger war. So hatten wir jetzt den "perfekten" Reifen drauf. Allerdings bin ich den Reifen noch nie im nassen Gefahren. Genau so wenig wie die Berta noch niemals im Regen im Einsatz war. Also Vorsicht war angesagt. Man will ja nix kaputt machen. Also gings bei mäßigem Regen auf die Piste. Vom Start weg ging es überraschend gut. Reifen arbeiteten. Aber dann der Schock. Aus Gewohnheit hatte ich die Lüftung aus geschalten was zur folge hatte das plötzlich die Komplette Windschutzscheibe anlief. Sicht 0. Schnell die Lüftung wieder an. Doch dank der präzisen ansage vom Co konnte man ohne größeren Zeitverlust weiter fahren und nach ca. 0,5 km sah ich dann tatsächlich wieder was. Für die allererste Ausfahrt im Nassen war die Zeit ok. Aber halt noch sehr zurückhaltend.

Natürlich hörte es danach wieder kurz auf zu regen. Trotzdem wechselte das Komplette Starterfeld (naja abgesehen von den 3 die schon Regenreifen drauf hatten) alle Teilnehmer auf Regenräder.
Aber zu Lauf 3kam erneut ein Regenschauer welcher die Reifenwahl nochmals bestätigte. Wir kamen gut durch und konnten Ansage, Rhythmus und Fahrstil anpassen und somit auch das Tempo etwas steigern. Lediglich das Glas des rechten Aussenspiegels ist wohl (mal wieder) als "Schwund" zu verbuchen.
Zum letzten Lauf hörte es fast komplett auf zu Regnen. Aber die Strecke war noch zu 100% nass. So konnten wir weiter an der Linie und am Vertrauen zum Fahrzeug arbeiten. Das zeigte sich am Ende auch in der gefahrenen Zeit.
Mehr als Zufrieden über die Leistung des Teams konnten wir am Ende 2x den Klassensieg in der NC6 verbuchen und dazu einen 6. und einen 4. Gesamtrang.

So kann es weiter gehen. Nächster Einsatz ist am 17.08.19 bei der wunderschönen Rallye Labertal